Medizinische Betreuung

Krankenbetreuung

Während ihrer Namibia-Reise im Frühjahr 2019 hat Emma, die 2017/18 als Volontärin für unseren Verein in Omaruru gearbeitet hat, auch unser neues Projekt besucht. Die Initiatorin Lisken hatte uns 2018 ihre Projektidee vorgestellt und gefragt, ob wir finanzielle Unterstützung bieten könnten. Nach einigen vorbereitenden Gesprächen konnten wir dank unserer Spender erforderliche Arbeiten am Gebäude und die Grundausstattung bezahlen. Seit Anfang 2019 finanzieren wir regelmäßig Essenspakete und die Volontäre helfen bei deren Verteilung. Der folgende Bericht von Emma gibt ein gutes Bild der aktuellen Situation:

Am 09.03.2019 habe ich zusammen mit Maria Lisken besucht. Sie hat bis vor einiger Zeit als Krankenschwester im Omaruru Hospital gearbeitet und hat jetzt, als sie in Rente gegangen ist, eine Anlaufstelle für HIV erkrankte Frauen ins Leben gerufen. Nach einigen Orientierungsschwierigkeiten haben wir Liskens Haus gefunden und wurden von ihr in die hinteren Räume des Hauses geführt. Sie empfing uns sehr freundlich und während unseres gesamten Gesprächs herrschte eine angenehme Stimmung. Die Räumlichkeit, die sie uns zeigte, bestand aus zwei kleinen Räumen. In dem ersten Raum befindet sich eine kleine Anmeldung mit einem Schreibtisch. Außerdem verfügt Lisken über einen Computer und scheint insgesamt gut organisiert zu sein.

Der zweite Raum ist im Prinzip der „Behandlungsraum“, in dem Lisken sich nach eigenen Angaben den körperlichen Beschwerden der Frauen widmet. Dieser ist unter anderem mit einer Behandlungsliege ausgestattet. Sie beschrieb uns, dass es für viele der Frauen eine größere Hürde sei, ins Krankenhaus zu gehen und sie deshalb eher zu ihr kämen. Wie uns Lisken berichtete, kann sie zwar keine Medikamente geben, kann aber die Anliegen der Frauen einschätzen und beurteilen, welches weitere Vorgehen notwendig ist. Durch ihre Erfahrung und durch die Tatsache, dass sie die Patienten aus ihrer Zeit im Krankenhaus bereits kennt, schien sie mir die perfekte Person für dieses Projekt zu sein. Des Weiteren erklärte sie uns, dass sie momentan zwanzig Frauen mit den monatlichen Foodpackies ausstatten kann (bis Anfang 2020 wurden daraus schon 60 monatliche Essenspakete). Es gäbe aber wohl noch mehr Bedarf. Sie erklärte uns, dass die zusätzlichen Essensrationen für die Frauen so wichtig seien, weil diese oft durch ihre Erkrankung nicht arbeiten können und somit sehr arm sind. Außerdem sind die Medikamente, die die Viruskonzentration der HI- Viren im Blut zurückdrängen sehr aggressiv und haben Nebenwirkungen. Diese Nebenwirkungen fallen, laut Lisken, noch stärker aus, wenn die Betroffenen schlecht ernährt sind.

Auf Nachfrage zeigte sie uns noch eine ausgedruckte Liste mit den Bestandteilen des Foodpackies, welches nach meiner Erinnerung ähnlich aufgebaut ist, wie unsere Foodpackies für die Patenkinder. Aber dazu habt ihr ja sicher auch schon genauere Informationen. Am Ende verabschiedeten wir uns herzlich von Lisken und sie bot uns an, jederzeit bei ihr vorbei zu kommen, wenn wir Zeit hätten. Wir könnten ihr Dinge beibringen, zum Beispiel wie man richtig mit dem Computer umgeht, meinte sie. Ich denke aber, dass wir als Volontäre auch unglaublich viel von ihr lernen können.

Insgesamt wirkte das Projekt auf mich sehr spannend und unterstützenswert. Gerade Liskens fachliche Expertise gibt dem Projekt meiner Meinung nach eine sehr gute Chance auf Erfolg.

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