Als Abel vor etwa 20 Jahren die Straße heraufkam, wirkte er mit seinen zwölf Jahren schon sehr erwachsen. Doch in seiner Seele war er noch ein Kind. Zusammen mit fünf weiteren Kindern lebte er in der Nähe von Omaruru, Namibia, bei seiner Großmutter, die mit ihren begrenzten finanziellen Mitteln kaum für alle sorgen konnte. Die Kinder mussten früh selbstständig werden, um ihre Großmutter zu unterstützen. Armut frisst die Seele auf, heißt es, und viele Familien in Namibia sind davon betroffen. Dies bringt häufig eine unzureichende Ernährung, fehlende medizinische Betreuung und ungleiche Chancen auf Bildung mit sich. Hier setzt die Arbeit von Miteinander Neue Wege Gehen e.V. an und Abel war eines der ersten Kinder, die durch ein monatliches Lebensmittelpaket und regelmäßige Hausaufgabenbetreuung von unserem Verein unterstützt werden konnten.